Mündliche Prüfung in Deutsch
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Mündliche Prüfung in Deutsch
SO, hier ma was
Weiss nicht, ob man das alles braucht...zB Semiotik...
http://www.zshare.net/download/61709050056cdcef/
Weiss nicht, ob man das alles braucht...zB Semiotik...
http://www.zshare.net/download/61709050056cdcef/
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
EY LEXTOR WAS NIMMST DU ALLES FÜR THEMEN, MÜSSEN 3 AUSSUCHEN UND MORGEN DEM WILLY BRANDT MITTEILEN ODER ??
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
JAYHalimDAY schrieb:EY LEXTOR WAS NIMMST DU ALLES FÜR THEMEN, MÜSSEN 3 AUSSUCHEN UND MORGEN DEM WILLY BRANDT MITTEILEN ODER ??
jop, wir haben schon,
ich galub alle machen 1,2, und 4.1
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
ich denke mal das ich 2,3 und 4.1 nehme hören sich für mich am einfachsten an
Kaschde- Anzahl der Beiträge : 56
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
4.1 kommt glaub ich nicht...weil das hat jeder schon ma gemacht und vorgetragn.
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
bljaaaa, ej, muss man alles lernen, zB Semiotik und so nen dreck??????
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
EY KOLEGAZ ICH SCHLAG VOR, JEDER MACHT ETWAS ZU EINEM THEMA !! IMMERHIN SITZEN WIR ALLE AUF EINEM BOOT FEST !!
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
ICH MACH MAL DEN ANFANG !!
1.1.)
a) Sprachebenen:
sind Varianten einer Sprache, welche sich durch einen bevorzugten Wortschatz, durch bevorzugte grammatische Konstruktionen und durch Abwandlung der Grammatik von der Hauptsprache unterscheiden. Im Gegensatz zu den Dialekten sind die Sprachebenen nicht durch Regionen festgelegt, und jeder Sprecher einer Sprache versteht alle Sprachebenen seiner Sprache (bzw. seines Dialektes) in einem gewissen Maße. Der Lautbestand einer Sprache ist in der Regel in allen ihren Sprachebenen gleich, anders als in ihren Dialekten. Im weiteren Sinne versteht sich die Sprachebene als Synonym zum Sprachstil (siehe auch da).
b) Funktion:
Welche Sprachebene in welcher Situation verwendet wird, hängt von diversen äußeren Umständen ab, bspw.
- vom Verhältnis zwischen Sender und Empfänger (z. B. familiär, übergeordnet, untergeordnet)
- vom Bekanntheitsgrad zwischen Sender und Empfänger (z. B. fremd, bekannt, befreundet)
- von der Kommunikationsart (z. B. mündlich, schriftlich)
- von der Gesprächssituation (z. B. beruflich, unter Freunden)
- von der Stellung in der Gesellschaft (z. B. Adel, Arbeiter)
c) Referat zu den 3 Sprachebenen: http://www.abipur.de/hausaufgaben/neu/detail/stat/53173774.html
1.2)
Grundfunktionen der Sprache:
- Sprache als Kommunikationsmittel.
- Kommunikationssituationen: untersuchen und unterscheiden, Voraussetzungen für Gelingen und Misslingen von Kommunikation kennen und mit Hilfe eines Kommunikationsmodells erklären.
- Kommunikative Bedeutung schriftsprachlicher Normen: Entstehung und Veränderung schriftsprachlicher Normen kennen lernen.
- Altertümliche und moderne Ausdrucksweisen in Briefen, Biographien, Anrede- und Grußformeln vergleichen, vgl. Arbeitsbereich 2: Umgang mit literarischen Texten, die moderne Gegenwartssprache auf den Zusammenhang zwischen Aussage, Form, Sprachgestalt und Textwirkung untersuchen.
Nichts Verstanden, okey Ich auch nicht deswegen geh hier drauf !! (http://lernarchiv.bildung.hessen.de/lehrplaene/gymnasium_g9/deutsch_g9/edu_10839.html)
1.3)
Kommunikationsquadrat geht von der Annahme aus, dass jede Äußerung nach vier Aspekten (Seiten) hin interpretiert werden kann – vom Sender der Äußerung wie auch vom Empfänger (s.u.). Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:
1- Auf der Sachseite (blau) informiert der Sprechende über den Sachinhalt, d.h. über Daten und Fakten.
2- Die Selbstkundgabe (grün) umfasst das, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft von sich zu erkennen gibt.
3- Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält.
4- Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird auf der Appellseite (rot) deutlich.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/Vier-Seiten-Modell_de.svg
In der zwischenmenschlichen Kommunikation gibt es aber nicht nur denjenigen, der sich äußert – den Sender –, sondern gleichzeitig auch einen der zuhört – den Empfänger. Gleichwie der Sender mit „vier Schnäbeln“ spricht, hört der Empfänger mit „vier Ohren“. Die vier Seiten der gesendeten Nachricht, also das was der Sender mit einer Äußerung ausdrücken und/oder bewirken will, entsprechen oftmals nicht den vier Seiten, wie sie beim Empfänger interpretiert werden. Deshalb machen die vier Seiten einer Nachricht zwischenmenschliche Kontakte spannend, aber auch spannungsreich und anfällig für Störungen. Dieses Modell lässt sich mit Einschränkungen erweitern auf allgemeine Kommunikationsvorgänge in der Gesellschaft. Diese umfassen dann beispielsweise auch sachnormgeladene Kommunikation zwischen Behörden oder Institutionen.
1.4)
Die 5 Axiome: http://www.germanistik-kommprojekt.uni-oldenburg.de/sites/1/1_05.html
SOOO HOFFE; DASS DAS ALLES JMD HILFT !!
1.1.)
a) Sprachebenen:
sind Varianten einer Sprache, welche sich durch einen bevorzugten Wortschatz, durch bevorzugte grammatische Konstruktionen und durch Abwandlung der Grammatik von der Hauptsprache unterscheiden. Im Gegensatz zu den Dialekten sind die Sprachebenen nicht durch Regionen festgelegt, und jeder Sprecher einer Sprache versteht alle Sprachebenen seiner Sprache (bzw. seines Dialektes) in einem gewissen Maße. Der Lautbestand einer Sprache ist in der Regel in allen ihren Sprachebenen gleich, anders als in ihren Dialekten. Im weiteren Sinne versteht sich die Sprachebene als Synonym zum Sprachstil (siehe auch da).
b) Funktion:
Welche Sprachebene in welcher Situation verwendet wird, hängt von diversen äußeren Umständen ab, bspw.
- vom Verhältnis zwischen Sender und Empfänger (z. B. familiär, übergeordnet, untergeordnet)
- vom Bekanntheitsgrad zwischen Sender und Empfänger (z. B. fremd, bekannt, befreundet)
- von der Kommunikationsart (z. B. mündlich, schriftlich)
- von der Gesprächssituation (z. B. beruflich, unter Freunden)
- von der Stellung in der Gesellschaft (z. B. Adel, Arbeiter)
c) Referat zu den 3 Sprachebenen: http://www.abipur.de/hausaufgaben/neu/detail/stat/53173774.html
1.2)
Grundfunktionen der Sprache:
- Sprache als Kommunikationsmittel.
- Kommunikationssituationen: untersuchen und unterscheiden, Voraussetzungen für Gelingen und Misslingen von Kommunikation kennen und mit Hilfe eines Kommunikationsmodells erklären.
- Kommunikative Bedeutung schriftsprachlicher Normen: Entstehung und Veränderung schriftsprachlicher Normen kennen lernen.
- Altertümliche und moderne Ausdrucksweisen in Briefen, Biographien, Anrede- und Grußformeln vergleichen, vgl. Arbeitsbereich 2: Umgang mit literarischen Texten, die moderne Gegenwartssprache auf den Zusammenhang zwischen Aussage, Form, Sprachgestalt und Textwirkung untersuchen.
Nichts Verstanden, okey Ich auch nicht deswegen geh hier drauf !! (http://lernarchiv.bildung.hessen.de/lehrplaene/gymnasium_g9/deutsch_g9/edu_10839.html)
1.3)
Kommunikationsquadrat geht von der Annahme aus, dass jede Äußerung nach vier Aspekten (Seiten) hin interpretiert werden kann – vom Sender der Äußerung wie auch vom Empfänger (s.u.). Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:
1- Auf der Sachseite (blau) informiert der Sprechende über den Sachinhalt, d.h. über Daten und Fakten.
2- Die Selbstkundgabe (grün) umfasst das, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft von sich zu erkennen gibt.
3- Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält.
4- Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird auf der Appellseite (rot) deutlich.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/Vier-Seiten-Modell_de.svg
In der zwischenmenschlichen Kommunikation gibt es aber nicht nur denjenigen, der sich äußert – den Sender –, sondern gleichzeitig auch einen der zuhört – den Empfänger. Gleichwie der Sender mit „vier Schnäbeln“ spricht, hört der Empfänger mit „vier Ohren“. Die vier Seiten der gesendeten Nachricht, also das was der Sender mit einer Äußerung ausdrücken und/oder bewirken will, entsprechen oftmals nicht den vier Seiten, wie sie beim Empfänger interpretiert werden. Deshalb machen die vier Seiten einer Nachricht zwischenmenschliche Kontakte spannend, aber auch spannungsreich und anfällig für Störungen. Dieses Modell lässt sich mit Einschränkungen erweitern auf allgemeine Kommunikationsvorgänge in der Gesellschaft. Diese umfassen dann beispielsweise auch sachnormgeladene Kommunikation zwischen Behörden oder Institutionen.
1.4)
Die 5 Axiome: http://www.germanistik-kommprojekt.uni-oldenburg.de/sites/1/1_05.html
SOOO HOFFE; DASS DAS ALLES JMD HILFT !!
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
WEITER GEHT'S MIT 2.0) MEDIEN *OOOH HAPPY DAY !!*
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
2.1) Textsorten (-> Zeitung):
GUCKST DU WEIDAAA (http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res3/TEXTBETRACHTUNG_nicht-literarischer_Text/03theorietextbetrachtung_nicht.htm#DIE%20REPORTAGE)
NICHT ZUFRIEDENSTELLEND GUCKST DU HIER (http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_beruf/jourtex/jou_01_1.htm)
2.2) f(x) von Massenmedien (->Demokratie): DAS IST SEHR GRÜNDLICH, ABER ETWAS WEITER UNTEN FINDET IHR DEN LINK ZU EINER ZUSAMMENFASSUNG VON DEM ALLES
a) Information:
Die Massenmedien sollen so vollständig, sachlich und verständlich wie möglich informieren, damit ihre Nutzerinnen und Nutzer in der Lage sind, das öffentliche Geschehen zu verfolgen. Mit ihren Informationen sollen sie dafür sorgen, daß die einzelnen Bürgerinnen und Bürger die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zusammenhänge begreifen, die demokratische Verfassungsordnung verstehen, ihre Interessenlage erkennen und über die Absichten und Handlungen aller am politischen Prozeß Beteiligten so unterrichtet sind, daß sie selbst aktiv daran teilnehmen können - als Wählende, als Mitglieder einer Partei oder auch einer Bürgerinitiative. Da unsere Gesellschaft viel zu großräumig geworden ist, kommen wir mit dem direkten Gespräch, der unmittelbaren Kommunikation, nicht mehr aus. Wir als einzelne und die vielfältigen Gruppen, die in dieser Gesellschaft bestehen, sind darauf angewiesen, miteinander ins Gespräch gebracht zu werden - dafür sollen die Massenmedien sorgen. Dabei müssen wir uns der Tatsache bewußt sein, daß wir die Welt zum großen Teil nicht mehr unmittelbar erfahren; es handelt sich überwiegend um eine durch Medien vermittelte Welt.
b) Mitwirkung an der Meinungsbildung:
Bei der Meinungsbildung fällt den Massenmedien ebenfalls eine bedeutsame Rolle zu. Dies ergibt sich aus der Überzeugung, in der Demokratie sei allen am meisten damit gedient, wenn Fragen von öffentlichem Interesse in freier und offener Diskussion erörtert werden. Es besteht dann die Hoffnung, daß im Kampf der Meinungen das Vernünftige die Chance hat, sich durchzusetzen. Auch hier ist natürlich wieder zu bedenken: Die Meinungen, die sich bilden und beispielsweise in politischen Gesprächen formuliert werden, kommen nicht in erster Linie auf Grund von Wirklichkeitserfahrung, sondern auf Grund von Wirklichkeitsvermittlung durch die Medien zustande.
In der politischen Praxis sind die Möglichkeiten, am Meinungsbildungsprozeß teilzunehmen, recht unterschiedlich verteilt. Die in den Parlamenten vertretenen Parteien, die Kirchen, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und andere Organisationen haben bessere Aussichten, in den Massenmedien Beachtung zu finden als ethnische, religiöse und politische Minderheiten - dies behaupten vor allem jene, die sich Minderheiten zurechnen. Sie argumentieren weiter: Die Standpunkte der ohnehin schon Mächtigen würden herausgestellt, die Meinungen von Minderheiten blieben unberücksichtigt; infolge dieses Ungleichgewichts würden die bestehenden Machtverhältnisse zementiert, und es kämen neue und abweichende Meinungen gar nicht erst in die Öffentlichkeit. Um dies zu verhindern, sei ein "anwaltschaftlicher Journalismus" notwendig, der es sich zur Aufgabe mache, gerade auch die Interessen der Machtlosen im allgemeinen Meinungsbildungsprozeß zur Geltung zu bringen.
Kritiker des "anwaltschaftlichen Journalismus" argumentieren demgegenüber: Publizistische Gerechtigkeit wird nicht dadurch hergestellt, daß Minderheiten der Gesellschaft in den Mittelpunkt rücken, weil dann jene, die über die Schlüsselpositionen verfügen, an die Ränder gedrängt werden.
Da in einer modernen, differenziert strukturierten Gesellschaft eine Vielzahl von mehr oder weniger großen, zum Teil in Konkurrenz zueinander stehenden Interessengruppen existiert, gehört es auch zu den Aufgaben der Massenmedien, diesen Meinungspluralismus in einem angemessenen Verhältnis widerzuspiegeln.
Meinungsverschiedenheiten über die Frage, ob Minderheiten in den Medien mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als Mehrheiten, haben sich beispielsweise Ende der sechziger Jahre bei der Fernsehberichterstattung über die Außerparlamentarische Opposition, in den siebziger Jahren bei der Behandlung von Bürgerinitiativen gegen Kernkraftwerke und in den achtziger Jahren bei Berichten über die Friedensbewegung und die Grünen ergeben. Dabei darf nicht vergessen werden: Aus Minderheiten können auch Mehrheiten werden. In Leipzig und Ost-Berlin gingen im Oktober 1989 zunächst nur einige, später sehr viele Menschen auf die Straße - ein Umschwung, bei dem sicherlich vor allem auch die Resonanz, die das Thema in der westlichen TV-Berichterstattung fand, eine Rolle gespielt haben dürfte, eine Rolle, die häufig nur von jenen, die damals die Herrschaft verloren, negativ bewertet wird.
c) Kritik und Kontrolle:
Im parlamentarischen Regierungssystem obliegt in erster Linie der Opposition die Aufgabe der Kritik und Kontrolle. Diese wird unterstützt und ergänzt durch die Kritik- und Kontrollfunktion der Medien. Ohne Presse, Hörfunk und Fernsehen, die Mißstände aufspüren und durch ihre Berichte unter anderem parlamentarische Anfragen und Untersuchungsausschüsse anregen, liefe die Demokratie Gefahr, der Korruption oder der bürokratischen Willkür zu erliegen. Gegen den Einwand, Kritik könne dem Ansehen des Gemeinwesens schaden, wird eingewandt: Nicht jene, die Mängel aufdecken, schaden dem Staat, sondern all diejenigen, die für solche Mißstände verantwortlich sind. Andererseits wird argumentiert, die Kontrolle der Medien dürfe sich nicht auf den Staat beschränken, sondern müsse sich auf die gesamte Gesellschaft erstrecken. Den Medien als Teil dieser Gesellschaft könne dabei nicht zugestanden werden, eine Art eigenständige vierte Gewalt neben den Institutionen des demokratischen Staates zu sein.
Wie die Wirkungsforschung hervorhebt, haben viele Medien über die erwähnten Funktionen hinaus weitere übernommen, zum Beispiel die Thematisierungsfunktion. Diese "agenda setting function", wie sie in den USA heißt, bedeutet, daß diejenigen, die die unterschiedlichen Medien lesen, hören und sehen, genau die Themen für wichtig halten, die darin behandelt werden. Die Medien sind jedoch nicht nur entscheidend dafür verantwortlich, welche Themen auf der Tagesordnung stehen, sondern sie legen auch fest, in welcher Rangfolge der Dringlichkeit diese Themen behandelt werden.
Öffentliche Meinung
Die von den Medien veröffentlichten Meinungen sind nicht mit der sogenannten öffentlichen Meinung gleichzusetzen, einem Begriff, um dessen genaue Beschreibung sich die Gelehrten seit Sokrates bis heute streiten. Öffentliche Meinung, darin spiegeln sich nach dem Verständnis der einen die ungeschriebenen Gesetze wider, beispielsweise die Mode, lange oder kurze Haare zu tragen. Öffentliche Meinung, das ist für die anderen das Urteil der politischen Elite. Auf welche Definition man sich auch immer verständigt, fest steht, daß die öffentliche Meinung die Regierenden wie die einzelnen Bürgerinnen und Bürger mehr oder weniger zwingt, sie zu respektieren - die einen, um nicht die Macht zu verlieren, die anderen, um nicht in Isolation zu geraten und aus der Gemeinschaft ausgegrenzt zu werden.
Die Publizistikwissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann, die sich mit dem Problem der Entstehung der öffentlichen Meinung befaßt hat, bietet als Beschreibung des wissenschaftlich so umstrittenen wie ungeklärten Phänomens an: "Öffentliche Meinung ist gegründet auf das unbewußte Bestreben von in einem Verband lebenden Menschen, zu einem gemeinsamen Urteil zu gelangen, zu einer Übereinstimmung, wie sie erforderlich ist, um zu handeln und wenn notwendig entscheiden zu können."
Der Presserechtler Martin Löffler bietet in seinem Handbuch des Presserechts eine andere Definition an. Sie lautet: "Öffentliche Meinung ist die während eines gewissen Zeitraums in einem größeren, individuell nicht bestimmten Teil der Bevölkerung vorherrschende übereinstimmende Ansicht bzw. Einstellung zu Personen, Ereignissen oder Zuständen."
So umstritten der Begriff der öffentlichen Meinung ist, so widersprüchlich sind auch die Versuche der Wissenschaftler, ihre Entstehung zu klären. Eine Erklärungsmöglichkeit bietet Elisabeth Noelle-Neumann mit ihrer Theorie der Schweigespirale an. Sie besagt: Die Menschen wollen sich nicht isolieren und beobachten deshalb ihre Umwelt. Wer sieht, daß seine Meinung über einen Sachverhalt oder eine Person zunimmt, redet öffentlich darüber. Wer hingegen merkt, daß seine Meinung seltener zu hören ist, schweigt. "Indem die einen laut reden, öffentlich zu sehen sind, wirken sie stärker, als sie wirklich sind, die anderen schwächer, als sie wirklich sind. Es ergibt sich eine optische und akustische Täuschung für die wirklichen Mehrheits-, die wirklichen Stärkeverhältnisse, und so stecken die einen andere zum Reden an, die anderen zum Schweigen, bis schließlich die eine Auffassung ganz untergehen kann" (Elisabeth Noelle-Neumann).
d) Politik:
Die einzelnen Zeitungen und Zeitschriften, Hörfunk- und Fernsehprogramme erfüllen ihre politischen Funktionen (vgl. Seite 3) unterschiedlich. Ob sie ihre demokratischen Aufgaben ausreichend wahrnehmen, damit das politische System so funktioniert, wie es soll, ist letztlich eine politische Ermessensfrage.
Das Fernsehen galt 1995 als das Medium, das einen vollständigen Überblick über alle wichtigen politischen Entwicklungen vermittelt und den meisten Stoff für Gespräche liefert. Es hatte jedoch - nach Meinung des Publikums - im Vergleich zu früher an Aktualität und Objektivität, insgesamt an Faszination eingebüßt. Besonders auffällig war der Glaubwürdigkeitsverlust. 1964 meinten 47 Prozent, 1995 aber nur noch 19 Prozent, das Fernsehen berichte wahrheitsgetreu (Ergebnisse der Langzeitstudie von Klaus Berg und Marie-Luise Kiefer, 1996).
Der Hörfunk erschien 1995 nach dieser Studie als schneller und sorgte besser als das Fernsehen für Entspannung.
Die Zeitung lag weiterhin in der Lokalberichterstattung mit Abstand an der Spitze, hatte jedoch an Aktualität verloren.
Allerdings gibt es in der Bundesrepublik politische und wirtschaftliche Hemmnisse, die es den Massenmedien erschweren, ihren politischen Funktionen gerecht zu werden.
Politisch stehen den Massenmedien Hürden im Wege, so vor allem
- die mangelnde Auskunftsbereitschaft der Behörden,
- die Möglichkeit der Parteien und Interessengruppen, über die Rundfunkgremien auf Personalpolitik und Programmgestaltung der öffentlich-rechtlichen Anstalten einzuwirken.
Nur bei wenigen Themen herrscht allgemeine Übereinstimmung, auf Kritik zu verzichten - wie zum Beispiel gegenüber der Person des Bundespräsidenten, solange er sich nicht selbst in die Tagespolitik einmischt.
Wirtschaftlich begrenzen besonders folgende Faktoren die Medien:
- Abhängigkeit von Anzeigenaufträgen und Werbespots,
- Abhängigkeit der Journalistinnen und Journalisten vom Verleger,
- Einflußmöglichkeiten großer Pressekonzerne auf andere Verlage und den Vertrieb anderer Presseerzeugnisse,
- Abhängigkeit der Zeitungen und Zeitschriften von den Verkaufszahlen, des Hörfunks und des Fernsehens von Einschaltquoten.
Hinzu kommen die räumlichen und zeitlichen Begrenzungen. Eine Zeitung kann eben nur auf einer bestimmten Zahl von Seiten politische Informationen bringen; Hörfunk und Fernsehen müssen sich an Sendezeiten halten. Schon aus diesem Grunde können die Meldungen der Medien nur ein kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit sein.
Viele Menschen können oder wollen die Berichte der einzelnen Medien nicht alle zur Kenntnis nehmen, sei es aus Mangel an Zeit und Vorbildung oder aus politischem Desinteresse. Deshalb ist es notwendig, daß möglichst viele Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- und Fernsehprogramme jeweils so umfassend wie möglich informieren. Dies ist keineswegs nur eine Frage der Quantität, denn eine Zunahme der Medien macht die Bürgerinnen und Bürger nicht automatisch mündiger. Entscheidend ist die Qualität der Information.
Die Demokratie braucht urteilsfähige, verantwortungsbewußte und handlungsbereite - das heißt informierte - Menschen. Sie müssen auch nicht zuletzt über die Massenmedien und deren Probleme unterrichtet sein.
Zwar erreichen die Massenmedien gegenwärtig in der Bundesrepublik über vier Fünftel der Erwachsenen mit politischen Informationen. Viele davon nutzen zwei oder mehr Informationsquellen.
Aber dennoch besteht kein Grund, damit zufrieden zu sein. Im Interesse einer funktionierenden Demokratie wird es in Zukunft darauf ankommen, die Zahl der Informationswilligen und -fähigen zu erhöhen sowie die Menge der Informationslücken zu vermindern.
QUELLE => (http://www.bpb.de/publikationen/04309502558076112983648580539468,0,0,Funktionen_der_Massenmedien_in_der_Demokratie.html#art0)
-=> ZUSAMMENFASSUNG GUCKST DU HIER WEIDAAA (http://www.recherche-links.de/bildung/medien-funk/index.html)
TO BE CONTINUED ...
GUCKST DU WEIDAAA (http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res3/TEXTBETRACHTUNG_nicht-literarischer_Text/03theorietextbetrachtung_nicht.htm#DIE%20REPORTAGE)
NICHT ZUFRIEDENSTELLEND GUCKST DU HIER (http://www.teachsam.de/deutsch/d_schreibf/schr_beruf/jourtex/jou_01_1.htm)
2.2) f(x) von Massenmedien (->Demokratie): DAS IST SEHR GRÜNDLICH, ABER ETWAS WEITER UNTEN FINDET IHR DEN LINK ZU EINER ZUSAMMENFASSUNG VON DEM ALLES
a) Information:
Die Massenmedien sollen so vollständig, sachlich und verständlich wie möglich informieren, damit ihre Nutzerinnen und Nutzer in der Lage sind, das öffentliche Geschehen zu verfolgen. Mit ihren Informationen sollen sie dafür sorgen, daß die einzelnen Bürgerinnen und Bürger die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zusammenhänge begreifen, die demokratische Verfassungsordnung verstehen, ihre Interessenlage erkennen und über die Absichten und Handlungen aller am politischen Prozeß Beteiligten so unterrichtet sind, daß sie selbst aktiv daran teilnehmen können - als Wählende, als Mitglieder einer Partei oder auch einer Bürgerinitiative. Da unsere Gesellschaft viel zu großräumig geworden ist, kommen wir mit dem direkten Gespräch, der unmittelbaren Kommunikation, nicht mehr aus. Wir als einzelne und die vielfältigen Gruppen, die in dieser Gesellschaft bestehen, sind darauf angewiesen, miteinander ins Gespräch gebracht zu werden - dafür sollen die Massenmedien sorgen. Dabei müssen wir uns der Tatsache bewußt sein, daß wir die Welt zum großen Teil nicht mehr unmittelbar erfahren; es handelt sich überwiegend um eine durch Medien vermittelte Welt.
b) Mitwirkung an der Meinungsbildung:
Bei der Meinungsbildung fällt den Massenmedien ebenfalls eine bedeutsame Rolle zu. Dies ergibt sich aus der Überzeugung, in der Demokratie sei allen am meisten damit gedient, wenn Fragen von öffentlichem Interesse in freier und offener Diskussion erörtert werden. Es besteht dann die Hoffnung, daß im Kampf der Meinungen das Vernünftige die Chance hat, sich durchzusetzen. Auch hier ist natürlich wieder zu bedenken: Die Meinungen, die sich bilden und beispielsweise in politischen Gesprächen formuliert werden, kommen nicht in erster Linie auf Grund von Wirklichkeitserfahrung, sondern auf Grund von Wirklichkeitsvermittlung durch die Medien zustande.
In der politischen Praxis sind die Möglichkeiten, am Meinungsbildungsprozeß teilzunehmen, recht unterschiedlich verteilt. Die in den Parlamenten vertretenen Parteien, die Kirchen, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und andere Organisationen haben bessere Aussichten, in den Massenmedien Beachtung zu finden als ethnische, religiöse und politische Minderheiten - dies behaupten vor allem jene, die sich Minderheiten zurechnen. Sie argumentieren weiter: Die Standpunkte der ohnehin schon Mächtigen würden herausgestellt, die Meinungen von Minderheiten blieben unberücksichtigt; infolge dieses Ungleichgewichts würden die bestehenden Machtverhältnisse zementiert, und es kämen neue und abweichende Meinungen gar nicht erst in die Öffentlichkeit. Um dies zu verhindern, sei ein "anwaltschaftlicher Journalismus" notwendig, der es sich zur Aufgabe mache, gerade auch die Interessen der Machtlosen im allgemeinen Meinungsbildungsprozeß zur Geltung zu bringen.
Kritiker des "anwaltschaftlichen Journalismus" argumentieren demgegenüber: Publizistische Gerechtigkeit wird nicht dadurch hergestellt, daß Minderheiten der Gesellschaft in den Mittelpunkt rücken, weil dann jene, die über die Schlüsselpositionen verfügen, an die Ränder gedrängt werden.
Da in einer modernen, differenziert strukturierten Gesellschaft eine Vielzahl von mehr oder weniger großen, zum Teil in Konkurrenz zueinander stehenden Interessengruppen existiert, gehört es auch zu den Aufgaben der Massenmedien, diesen Meinungspluralismus in einem angemessenen Verhältnis widerzuspiegeln.
Meinungsverschiedenheiten über die Frage, ob Minderheiten in den Medien mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde als Mehrheiten, haben sich beispielsweise Ende der sechziger Jahre bei der Fernsehberichterstattung über die Außerparlamentarische Opposition, in den siebziger Jahren bei der Behandlung von Bürgerinitiativen gegen Kernkraftwerke und in den achtziger Jahren bei Berichten über die Friedensbewegung und die Grünen ergeben. Dabei darf nicht vergessen werden: Aus Minderheiten können auch Mehrheiten werden. In Leipzig und Ost-Berlin gingen im Oktober 1989 zunächst nur einige, später sehr viele Menschen auf die Straße - ein Umschwung, bei dem sicherlich vor allem auch die Resonanz, die das Thema in der westlichen TV-Berichterstattung fand, eine Rolle gespielt haben dürfte, eine Rolle, die häufig nur von jenen, die damals die Herrschaft verloren, negativ bewertet wird.
c) Kritik und Kontrolle:
Im parlamentarischen Regierungssystem obliegt in erster Linie der Opposition die Aufgabe der Kritik und Kontrolle. Diese wird unterstützt und ergänzt durch die Kritik- und Kontrollfunktion der Medien. Ohne Presse, Hörfunk und Fernsehen, die Mißstände aufspüren und durch ihre Berichte unter anderem parlamentarische Anfragen und Untersuchungsausschüsse anregen, liefe die Demokratie Gefahr, der Korruption oder der bürokratischen Willkür zu erliegen. Gegen den Einwand, Kritik könne dem Ansehen des Gemeinwesens schaden, wird eingewandt: Nicht jene, die Mängel aufdecken, schaden dem Staat, sondern all diejenigen, die für solche Mißstände verantwortlich sind. Andererseits wird argumentiert, die Kontrolle der Medien dürfe sich nicht auf den Staat beschränken, sondern müsse sich auf die gesamte Gesellschaft erstrecken. Den Medien als Teil dieser Gesellschaft könne dabei nicht zugestanden werden, eine Art eigenständige vierte Gewalt neben den Institutionen des demokratischen Staates zu sein.
Wie die Wirkungsforschung hervorhebt, haben viele Medien über die erwähnten Funktionen hinaus weitere übernommen, zum Beispiel die Thematisierungsfunktion. Diese "agenda setting function", wie sie in den USA heißt, bedeutet, daß diejenigen, die die unterschiedlichen Medien lesen, hören und sehen, genau die Themen für wichtig halten, die darin behandelt werden. Die Medien sind jedoch nicht nur entscheidend dafür verantwortlich, welche Themen auf der Tagesordnung stehen, sondern sie legen auch fest, in welcher Rangfolge der Dringlichkeit diese Themen behandelt werden.
Öffentliche Meinung
Die von den Medien veröffentlichten Meinungen sind nicht mit der sogenannten öffentlichen Meinung gleichzusetzen, einem Begriff, um dessen genaue Beschreibung sich die Gelehrten seit Sokrates bis heute streiten. Öffentliche Meinung, darin spiegeln sich nach dem Verständnis der einen die ungeschriebenen Gesetze wider, beispielsweise die Mode, lange oder kurze Haare zu tragen. Öffentliche Meinung, das ist für die anderen das Urteil der politischen Elite. Auf welche Definition man sich auch immer verständigt, fest steht, daß die öffentliche Meinung die Regierenden wie die einzelnen Bürgerinnen und Bürger mehr oder weniger zwingt, sie zu respektieren - die einen, um nicht die Macht zu verlieren, die anderen, um nicht in Isolation zu geraten und aus der Gemeinschaft ausgegrenzt zu werden.
Die Publizistikwissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann, die sich mit dem Problem der Entstehung der öffentlichen Meinung befaßt hat, bietet als Beschreibung des wissenschaftlich so umstrittenen wie ungeklärten Phänomens an: "Öffentliche Meinung ist gegründet auf das unbewußte Bestreben von in einem Verband lebenden Menschen, zu einem gemeinsamen Urteil zu gelangen, zu einer Übereinstimmung, wie sie erforderlich ist, um zu handeln und wenn notwendig entscheiden zu können."
Der Presserechtler Martin Löffler bietet in seinem Handbuch des Presserechts eine andere Definition an. Sie lautet: "Öffentliche Meinung ist die während eines gewissen Zeitraums in einem größeren, individuell nicht bestimmten Teil der Bevölkerung vorherrschende übereinstimmende Ansicht bzw. Einstellung zu Personen, Ereignissen oder Zuständen."
So umstritten der Begriff der öffentlichen Meinung ist, so widersprüchlich sind auch die Versuche der Wissenschaftler, ihre Entstehung zu klären. Eine Erklärungsmöglichkeit bietet Elisabeth Noelle-Neumann mit ihrer Theorie der Schweigespirale an. Sie besagt: Die Menschen wollen sich nicht isolieren und beobachten deshalb ihre Umwelt. Wer sieht, daß seine Meinung über einen Sachverhalt oder eine Person zunimmt, redet öffentlich darüber. Wer hingegen merkt, daß seine Meinung seltener zu hören ist, schweigt. "Indem die einen laut reden, öffentlich zu sehen sind, wirken sie stärker, als sie wirklich sind, die anderen schwächer, als sie wirklich sind. Es ergibt sich eine optische und akustische Täuschung für die wirklichen Mehrheits-, die wirklichen Stärkeverhältnisse, und so stecken die einen andere zum Reden an, die anderen zum Schweigen, bis schließlich die eine Auffassung ganz untergehen kann" (Elisabeth Noelle-Neumann).
d) Politik:
Die einzelnen Zeitungen und Zeitschriften, Hörfunk- und Fernsehprogramme erfüllen ihre politischen Funktionen (vgl. Seite 3) unterschiedlich. Ob sie ihre demokratischen Aufgaben ausreichend wahrnehmen, damit das politische System so funktioniert, wie es soll, ist letztlich eine politische Ermessensfrage.
Das Fernsehen galt 1995 als das Medium, das einen vollständigen Überblick über alle wichtigen politischen Entwicklungen vermittelt und den meisten Stoff für Gespräche liefert. Es hatte jedoch - nach Meinung des Publikums - im Vergleich zu früher an Aktualität und Objektivität, insgesamt an Faszination eingebüßt. Besonders auffällig war der Glaubwürdigkeitsverlust. 1964 meinten 47 Prozent, 1995 aber nur noch 19 Prozent, das Fernsehen berichte wahrheitsgetreu (Ergebnisse der Langzeitstudie von Klaus Berg und Marie-Luise Kiefer, 1996).
Der Hörfunk erschien 1995 nach dieser Studie als schneller und sorgte besser als das Fernsehen für Entspannung.
Die Zeitung lag weiterhin in der Lokalberichterstattung mit Abstand an der Spitze, hatte jedoch an Aktualität verloren.
Allerdings gibt es in der Bundesrepublik politische und wirtschaftliche Hemmnisse, die es den Massenmedien erschweren, ihren politischen Funktionen gerecht zu werden.
Politisch stehen den Massenmedien Hürden im Wege, so vor allem
- die mangelnde Auskunftsbereitschaft der Behörden,
- die Möglichkeit der Parteien und Interessengruppen, über die Rundfunkgremien auf Personalpolitik und Programmgestaltung der öffentlich-rechtlichen Anstalten einzuwirken.
Nur bei wenigen Themen herrscht allgemeine Übereinstimmung, auf Kritik zu verzichten - wie zum Beispiel gegenüber der Person des Bundespräsidenten, solange er sich nicht selbst in die Tagespolitik einmischt.
Wirtschaftlich begrenzen besonders folgende Faktoren die Medien:
- Abhängigkeit von Anzeigenaufträgen und Werbespots,
- Abhängigkeit der Journalistinnen und Journalisten vom Verleger,
- Einflußmöglichkeiten großer Pressekonzerne auf andere Verlage und den Vertrieb anderer Presseerzeugnisse,
- Abhängigkeit der Zeitungen und Zeitschriften von den Verkaufszahlen, des Hörfunks und des Fernsehens von Einschaltquoten.
Hinzu kommen die räumlichen und zeitlichen Begrenzungen. Eine Zeitung kann eben nur auf einer bestimmten Zahl von Seiten politische Informationen bringen; Hörfunk und Fernsehen müssen sich an Sendezeiten halten. Schon aus diesem Grunde können die Meldungen der Medien nur ein kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit sein.
Viele Menschen können oder wollen die Berichte der einzelnen Medien nicht alle zur Kenntnis nehmen, sei es aus Mangel an Zeit und Vorbildung oder aus politischem Desinteresse. Deshalb ist es notwendig, daß möglichst viele Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- und Fernsehprogramme jeweils so umfassend wie möglich informieren. Dies ist keineswegs nur eine Frage der Quantität, denn eine Zunahme der Medien macht die Bürgerinnen und Bürger nicht automatisch mündiger. Entscheidend ist die Qualität der Information.
Die Demokratie braucht urteilsfähige, verantwortungsbewußte und handlungsbereite - das heißt informierte - Menschen. Sie müssen auch nicht zuletzt über die Massenmedien und deren Probleme unterrichtet sein.
Zwar erreichen die Massenmedien gegenwärtig in der Bundesrepublik über vier Fünftel der Erwachsenen mit politischen Informationen. Viele davon nutzen zwei oder mehr Informationsquellen.
Aber dennoch besteht kein Grund, damit zufrieden zu sein. Im Interesse einer funktionierenden Demokratie wird es in Zukunft darauf ankommen, die Zahl der Informationswilligen und -fähigen zu erhöhen sowie die Menge der Informationslücken zu vermindern.
QUELLE => (http://www.bpb.de/publikationen/04309502558076112983648580539468,0,0,Funktionen_der_Massenmedien_in_der_Demokratie.html#art0)
-=> ZUSAMMENFASSUNG GUCKST DU HIER WEIDAAA (http://www.recherche-links.de/bildung/medien-funk/index.html)
TO BE CONTINUED ...
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
Anmeldedatum : 21.08.08
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
3.0) Fabel und Parabel (kein x² !!):
-=> Unterschied !!
Die Parabel gehört wie die Fabel zu den Ausprägungen bildlicher Erzählrede (vgl.
Sprichwort, Gleichnis, Allegorie). Auch die Parabel verfolgt den Zweck, eine im Bild
veranschaulichte Erkenntnis (Bildebene) mit Hilfe eines Analogieschlusses auf die
Erkenntnis selbst zu übertragen (Sinnebene). Insofern besteht zwischen Fabel und
Parabel eine so weit gehende Übereinstimmung, dass eine prinzipielle Trennung gar
nicht möglich ist.
Ein Unterschied besteht darin, dass die Fabel in erster Linie im Bereich von Tieren,
Pflanzen, Dingen spielt. Sie muss deshalb anthropomorphisieren und die Züge ihrer
Figuren "künstlich" stilisieren, während die Parabelhandlung Beispiel und Bild
vorwiegend zwischenmenschlichen Verhältnissen entnimmt.
Die Fabel verlagert den Problembereich nach "außen". Sie ist schematischer im Aufbau
und in der Wahl des Kodes und ist deshalb auch in der Deutung die einfachere Form. Die
Parabel ist demgegenüber flexibler. Die Beziehungen zwischen Bild- und Sinnebene sind
differenzierter und offener. Für den Leser ergeben sich oft verschiedene
Dechiffrierungsmöglichkeiten. Denn während die Fabel als Ganzes Zug um Zug übertragen
werden kann, gilt dies für die Parabel nur punktuell. Die Kunst der indirekten Belehrung
führt hier über eine relativ selbstständige Erzählung, die ohne Erklärung, ohne
ausdrücklichen Bezug, vieldeutig bleibt. Die Vielschichtigkeit des gemeinten Sinns gilt
besonders für die moderne Parabel.
So führen Kafkas parabolische Erzählungen jedesmal in Bereiche, die durch überkommene
Wahrheiten kaum erschlossen sind. Der Leser wird in seinem Selbst- und Weltverständnis
nachhaltig verunsichert.
Auch in Brechts Parabeln wird keine positive "Lehre" vermittelt, sondern es wird auf dem
Weg über das Beispiel den geläufigen Denkweisen gegenüber zum Widerspruch
aufgefordert. Der Leser soll lernen, eine kritische Haltung einzunehmen, darauf kann dann
die von Brecht intendierte revolutionäre Aktivierung aufbauen.
Der Unterschied zwischen Fabel und Parabel mag sich für Schüler darauf beschränken,
dass für die beiden Formen verschiedene Figuren charakteristisch sind. Die Schüler werden
mehr und mehr erkennen, dass die bildhafte Veranschaulichung ein Grundprinzip allen
literarischen Gestaltens ist. Da die Parabel vergleicht, sind es auch hier vor allem die
Bezugspunkte zwischen den verglichenen Bereichen, die sich der kritischen Reflexion der
Schüler anbieten. Sie müssen davon ausgehen, dass die Parabelhandlung
Demonstrationsmaterial darstellt und keine isolierte Geschichte ist, auch wenn sie das
gelegentlich zu sein scheint. Die Parabel ist - wie die Fabel - ein rhetorisches Mittel des
Erzählers, das das Gemeinte möglichst schlagkräftig und anschaulich zum Ausdruck
bringen will. Der Autor greift deshalb zur Verkleidung durch die Parabel, weil er sich davon
ein Höchstmaß an Wirkung verspricht. Besonders die modernen Parabeln (v.a. die Parabeln
Franz Kafkas) sind ohne intensive Auseinandersetzung nicht zu bewältigen.
3.1) Parabel (wi gesagt, nicht das x² !!):
a) Definition:
Die Parabel (griechisch παραβολή, parabolé - wörtlich das Daneben-Gehende; der Vergleich) ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. Ihr Anliegen ist die Vermittlung von Fragen der Moral und ethischen Grundsätzen, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat symbolische Bedeutung für den Leser (Siehe auch: Allegorie). Die Parabel ist eine Aufforderung zum Erkennen und soll den Leser dazu bringen, das Gemeinte als Allgemeines (Sachebene) herzuleiten. Der Leser soll die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen. Eine Parabel beinhaltet meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn, zum anderen eine Lehre im weiteren Sinn. Sie kann sowohl explizit als auch implizit enthalten sein.
Das altgriechische Verb paraballo, aus dem parabolé hergeleitet ist, wurde vorwiegend in der Bedeutung von hinwerfen, der Gewalt eines Rudels oder einer Meute überlassen, gebraucht. Die Bedeutung nebeneinander stellen für paraballo ist wahrscheinlich von der späteren Verwendung des Terminus parabolé beeinflusst.
Man kann das Charakteristische dieser Literaturform im Sinne einer Eselsbrücke auch an einer geometrischen Parabel verdeutlichen: Die beiden Parabeläste stehen dann für Bild- und Sachebene der Erzählung. Im Scheitelpunkt steht das abstrakte Bindeglied zwischen Erzähltem und Gemeinten (Tertium comparationis), das der verstehende Leser sich selbst erschließen muss.
b) Abgrenzung zu anderen Textarten:
Die Parabel wird oft als langer Text einer Fabel, Gleichnis, Beispiel, etc. gesehen. Dennoch unterscheidet sie sich durch Verschlüsselung (Fabel), Indirektheit (Gleichnis) und Konkretisierung (Beispiel) von diesen Schriftformen. Die Fabel soll den Leser, solange sie keine Moral beinhaltet, dazu bringen, über die Kritik nachzudenken und sich in die Situation der Tiere, die den Text gestalten, hineinzuversetzen. Anders ist die Parabel, die von Personen spricht, wodurch man den Inhalt nicht weiter deuten muss. Weiterhin versucht sie nicht, wie die Fabel, eine Erläuterung für den Leser zu bieten, sondern jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen. Zudem wird in der Parabel meist ein Gleichnis erläutert, wodurch man sein eigenes Verhalten verbessern soll. Bei einer Fabel hingegen wird lediglich Kritik geübt an dem, was man gerne ändern würde, jedoch werden keine Vorschläge zur Änderung des Kritisierten gegeben, wodurch man bei der Fabel zum Nachdenken gebracht wird.
c) keine Ahnung, ob wir noch die bekannten Parabelndichter und/oder Parabeln wissen müssen, aber das steht ja alles bei wikipedia.de !!
3.2) Fabel:
a) Definition
Die Fabel bezeichnet eine in Vers oder Prosa verfasste kurze Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere, aber auch Pflanzen und andere Dinge oder fabelhafte Mischwesen, menschliche Eigenschaften besitzen (Personifikation) und handeln (Bildebene). Die Dramatik der Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral (Sachebene) anschließt. Wichtige Fabeldichter sind Aesop, Hans Sachs, Jean de La Fontaine, Jean-Pierre Claris de Florian, Christian Fürchtegott Gellert, Magnus G. Lichtwer, Wolfhart Spangenberg, James Thurber und Gotthold Ephraim Lessing.
b) Altertum:
Fabeln zählen zum volkstümlichen Erzählgut. Aber bereits in Sumer in der Zeit Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. wurden Fabeln, etwa die Fabel vom klugen Wolf und den neun dummen Wölfen, verschriftet und als humorvolle Lehrtexte in den Schulen verwendet.
Bekannt sind die altindische Fabelsammlung Panchatantra, sowie deren Übersetzung und Bearbeitung ins Arabische (vermittelt über das Persische) Kalīla wa Dimna und schließlich die Fabeln des Arabers Lokman. Als Schöpfer der europäischen Fabel gilt Äsop, dessen Werk über Phaedrus, Babrios und Avianus Eingang in das mittelalterliche Europa fand.
In der Antike wird die Fabel nicht als literarische Gattung angesehen, sie ist eher den niederen Schichten zugehörig und wird höchstens als rhetorisches Element verwendet. So schreibt Aristoteles in seiner Rhetorik über Beispiele in Reden und nennt die Fabel (als fingiertes Beispiel) und das historische Ereignis. Die älteste überlieferte Fabel findet sich bei Hesiod. Beispiele für die Verwendung in der lateinischen Literatur finden sich bei Horaz („Die Fabel von der Stadtmaus und der Landmaus“; Sermo II,6 Zeile 79-105) und bei Livius ("Die Fabel vom Magen und von den Gliedern").
Erst Phaedrus schreibt Fabelbücher, die vor allem durch eine Prosabearbeitung, das Romulus-Corpus, verbreitet werden.
Als Begründer der europäischen Fabeldichtung gilt Äsop, der um 600 v. Chr. als Sklave in Griechenland lebte.
c) Mittelalter und Humanismus:
Als ältester Fabeldichter in deutscher Sprache kann der mittelhochdeutsche Dichter Der Stricker gelten, dessen Werke ab Mitte des 13. Jahrhunderts definiert werden. Die älteste Fabelsammlung ist wohl Ulrich Boners Edelstein (etwa 1324). Die Fabelliteratur etabliert sich vor allem im Zeitalter des Humanismus, so nutzt auch Luther nach eigener Aussage die Fabel, um im „lustigen Lügenkostüm“ Wahrheiten zu verbreiten, die die Menschen normalerweise nicht wissen wollten.
d) Neuzeit:
Gotthold Ephraim Lessing bildet gemeinhin den Abschluss der klassischen deutschen Fabeltradition. Er nutzt die Fabel im Sinne der Aufklärung, wobei er durch geringfügige Änderungen des Inhalts zu neuen Nutzanwendungen gelangt. In Russland ist Iwan Krylow der bedeutendste Fabeldichter. Der Franzose La Fontaine ersetzt die allzu belehrenden Fabeln und die damit verloren gegangene Einfalt und Natürlichkeit durch geistigen Witz und spielerische Anmut.
In den 1950er Jahren tut vor allem James Thurber (Fables of Our Time und New Fables of Our Time) viel zur Wiederbelebung der seit dem Biedermeier marginalisierten Gattung. In Deutschland unternimmt Hartwig Stein (In dubio pro LEOne) derzeit einen ähnlichen Versuch, indem er den klassischen Tierkreis mit dem ökonomischen Krisenzyklus kurzschließt, altbekannte Topoi und Konflikte konsequent modernisiert und kulturkritisch modifiziert.
e) Charakteristische Merkmale einer Fabel:
- Im Mittelpunkt der Handlung stehen oft Tiere, Pflanzen oder andere Dinge, denen menschliche Eigenschaften zugeordnet sind.
- Die Tiere handeln, denken und sprechen wie Menschen.
- Die Fabel will belehren und unterhalten (lat. fabula docet et delectat).
- Nach Lessing soll die Fabel einen allgemeinen moralischen Satz auf einen besonderen Fall zurückführen und an diesem dann in Form einer Geschichte darstellen.
- Die Personifikation der Tiere dient dem Autor häufig als Schutz vor Bestrafung o.Ä., denn er übt keine direkte Kritik, etwa an Zeitgenossen.
- Häufiges Fabelthema, vor allem im Zeitalter der Aufklärung, ist die Ständeordnung und die Kritik an ihr.
f) Typischer Aufbau einer Fabel:
1- Promythion - vorangestellter Lehrsatz (meist gibt es entweder ein Promythion oder ein Epimythion)
2- Ausgangssituation der Handlung
3- Auslösung der Handlung (actio, Rede, 1. Handlungsteil)
4- Reaktion des Betroffenen (lat. reactio, Gegenrede, 2. Handlungsteil)
5- Ergebnis der Handlung (eventus)
6- Epimythion -> nachgestellter Lehrsatz/„Die Moral von der Geschicht'“
Die einzelnen Teile sind nicht alle in jeder Fabel enthalten, da die Lehre bzw. Moral manchmal gar nicht explizit genannt wird, damit der Leser sie selbst herausfindet oder weil sie ganz offensichtlich ist. Wenn sie genannt wird, kann sie am Anfang (Promythion) oder am Ende (Epimythion) der Fabel stehen. Die Fabel dient im ersten Fall als plastische Verdeutlichung einer Lehre, im häufiger vorkommenden zweiten Fall ist sie die Geschichte, die den Leser auf ein Problem stößt. Weiterhin kann die gleiche Fabel auch unterschiedlichen Zielen dienen, zum Beispiel bei Äsop oder Lessing.
g) Tierfabeln sind Fabeln, in denen Tiere wie Menschen handeln und menschliche Eigenschaften haben. Dabei kommen manche Tiere recht oft vor, wie beispielsweise der Löwe, der Wolf, die Eule, der Fuchs.
Diese Tiere haben meist Eigenschaften, die sich in fast allen Fabeln gleichen. Der Fuchs ist dort der Schlaue, Listige, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist. Die Eule ist die weise und kluge Person. Die Gans gilt als dumm, der Löwe als mutig, die Schlange als hinterhältig, die Maus als klein. Fabeltiere stellen bestimmte Charakterzüge von Menschen dar.
In der Tierfabel wird der personifizierte Charakter des Fabeltieres durch einen charakteristischen Fabelnamen unterstrichen.
SOOO KOLEGAZ NOCH VIEL SPAß BEIM LERNEN !! WENN IHR FEHLER ENTDECKT HABT, BITTE KORIGIEREN ODER WENN IHR NOCH ETWAS HINZU ZUFÜGEN HABT, BITTE ERGÄNZEN !! IN DIESEM SINNE WÜNSCHE ICH EUCH NOCH EINEN SCHÖNEN TAG, BLEIBT NÜCHTERN BIS FREITAG !!
-=> Unterschied !!
Die Parabel gehört wie die Fabel zu den Ausprägungen bildlicher Erzählrede (vgl.
Sprichwort, Gleichnis, Allegorie). Auch die Parabel verfolgt den Zweck, eine im Bild
veranschaulichte Erkenntnis (Bildebene) mit Hilfe eines Analogieschlusses auf die
Erkenntnis selbst zu übertragen (Sinnebene). Insofern besteht zwischen Fabel und
Parabel eine so weit gehende Übereinstimmung, dass eine prinzipielle Trennung gar
nicht möglich ist.
Ein Unterschied besteht darin, dass die Fabel in erster Linie im Bereich von Tieren,
Pflanzen, Dingen spielt. Sie muss deshalb anthropomorphisieren und die Züge ihrer
Figuren "künstlich" stilisieren, während die Parabelhandlung Beispiel und Bild
vorwiegend zwischenmenschlichen Verhältnissen entnimmt.
Die Fabel verlagert den Problembereich nach "außen". Sie ist schematischer im Aufbau
und in der Wahl des Kodes und ist deshalb auch in der Deutung die einfachere Form. Die
Parabel ist demgegenüber flexibler. Die Beziehungen zwischen Bild- und Sinnebene sind
differenzierter und offener. Für den Leser ergeben sich oft verschiedene
Dechiffrierungsmöglichkeiten. Denn während die Fabel als Ganzes Zug um Zug übertragen
werden kann, gilt dies für die Parabel nur punktuell. Die Kunst der indirekten Belehrung
führt hier über eine relativ selbstständige Erzählung, die ohne Erklärung, ohne
ausdrücklichen Bezug, vieldeutig bleibt. Die Vielschichtigkeit des gemeinten Sinns gilt
besonders für die moderne Parabel.
So führen Kafkas parabolische Erzählungen jedesmal in Bereiche, die durch überkommene
Wahrheiten kaum erschlossen sind. Der Leser wird in seinem Selbst- und Weltverständnis
nachhaltig verunsichert.
Auch in Brechts Parabeln wird keine positive "Lehre" vermittelt, sondern es wird auf dem
Weg über das Beispiel den geläufigen Denkweisen gegenüber zum Widerspruch
aufgefordert. Der Leser soll lernen, eine kritische Haltung einzunehmen, darauf kann dann
die von Brecht intendierte revolutionäre Aktivierung aufbauen.
Der Unterschied zwischen Fabel und Parabel mag sich für Schüler darauf beschränken,
dass für die beiden Formen verschiedene Figuren charakteristisch sind. Die Schüler werden
mehr und mehr erkennen, dass die bildhafte Veranschaulichung ein Grundprinzip allen
literarischen Gestaltens ist. Da die Parabel vergleicht, sind es auch hier vor allem die
Bezugspunkte zwischen den verglichenen Bereichen, die sich der kritischen Reflexion der
Schüler anbieten. Sie müssen davon ausgehen, dass die Parabelhandlung
Demonstrationsmaterial darstellt und keine isolierte Geschichte ist, auch wenn sie das
gelegentlich zu sein scheint. Die Parabel ist - wie die Fabel - ein rhetorisches Mittel des
Erzählers, das das Gemeinte möglichst schlagkräftig und anschaulich zum Ausdruck
bringen will. Der Autor greift deshalb zur Verkleidung durch die Parabel, weil er sich davon
ein Höchstmaß an Wirkung verspricht. Besonders die modernen Parabeln (v.a. die Parabeln
Franz Kafkas) sind ohne intensive Auseinandersetzung nicht zu bewältigen.
3.1) Parabel (wi gesagt, nicht das x² !!):
a) Definition:
Die Parabel (griechisch παραβολή, parabolé - wörtlich das Daneben-Gehende; der Vergleich) ist eine dem Gleichnis verwandte Form von Literatur, eine lehrhafte und kurze Erzählung. Ihr Anliegen ist die Vermittlung von Fragen der Moral und ethischen Grundsätzen, welche durch Übertragung in einen anderen Vorstellungsbereich begreifbar werden. Das im Vordergrund stehende Geschehen (Bildebene) hat symbolische Bedeutung für den Leser (Siehe auch: Allegorie). Die Parabel ist eine Aufforderung zum Erkennen und soll den Leser dazu bringen, das Gemeinte als Allgemeines (Sachebene) herzuleiten. Der Leser soll die Arbeit des Autors umgekehrt nachvollziehen. Eine Parabel beinhaltet meist zwei Lehren: Zum einen eine im engeren Sinn, zum anderen eine Lehre im weiteren Sinn. Sie kann sowohl explizit als auch implizit enthalten sein.
Das altgriechische Verb paraballo, aus dem parabolé hergeleitet ist, wurde vorwiegend in der Bedeutung von hinwerfen, der Gewalt eines Rudels oder einer Meute überlassen, gebraucht. Die Bedeutung nebeneinander stellen für paraballo ist wahrscheinlich von der späteren Verwendung des Terminus parabolé beeinflusst.
Man kann das Charakteristische dieser Literaturform im Sinne einer Eselsbrücke auch an einer geometrischen Parabel verdeutlichen: Die beiden Parabeläste stehen dann für Bild- und Sachebene der Erzählung. Im Scheitelpunkt steht das abstrakte Bindeglied zwischen Erzähltem und Gemeinten (Tertium comparationis), das der verstehende Leser sich selbst erschließen muss.
b) Abgrenzung zu anderen Textarten:
Die Parabel wird oft als langer Text einer Fabel, Gleichnis, Beispiel, etc. gesehen. Dennoch unterscheidet sie sich durch Verschlüsselung (Fabel), Indirektheit (Gleichnis) und Konkretisierung (Beispiel) von diesen Schriftformen. Die Fabel soll den Leser, solange sie keine Moral beinhaltet, dazu bringen, über die Kritik nachzudenken und sich in die Situation der Tiere, die den Text gestalten, hineinzuversetzen. Anders ist die Parabel, die von Personen spricht, wodurch man den Inhalt nicht weiter deuten muss. Weiterhin versucht sie nicht, wie die Fabel, eine Erläuterung für den Leser zu bieten, sondern jemanden von der eigenen Meinung zu überzeugen. Zudem wird in der Parabel meist ein Gleichnis erläutert, wodurch man sein eigenes Verhalten verbessern soll. Bei einer Fabel hingegen wird lediglich Kritik geübt an dem, was man gerne ändern würde, jedoch werden keine Vorschläge zur Änderung des Kritisierten gegeben, wodurch man bei der Fabel zum Nachdenken gebracht wird.
c) keine Ahnung, ob wir noch die bekannten Parabelndichter und/oder Parabeln wissen müssen, aber das steht ja alles bei wikipedia.de !!
3.2) Fabel:
a) Definition
Die Fabel bezeichnet eine in Vers oder Prosa verfasste kurze Erzählung mit belehrender Absicht, in der vor allem Tiere, aber auch Pflanzen und andere Dinge oder fabelhafte Mischwesen, menschliche Eigenschaften besitzen (Personifikation) und handeln (Bildebene). Die Dramatik der Fabelhandlung zielt auf eine Schlusspointe hin, an die sich meist eine allgemeingültige Moral (Sachebene) anschließt. Wichtige Fabeldichter sind Aesop, Hans Sachs, Jean de La Fontaine, Jean-Pierre Claris de Florian, Christian Fürchtegott Gellert, Magnus G. Lichtwer, Wolfhart Spangenberg, James Thurber und Gotthold Ephraim Lessing.
b) Altertum:
Fabeln zählen zum volkstümlichen Erzählgut. Aber bereits in Sumer in der Zeit Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. wurden Fabeln, etwa die Fabel vom klugen Wolf und den neun dummen Wölfen, verschriftet und als humorvolle Lehrtexte in den Schulen verwendet.
Bekannt sind die altindische Fabelsammlung Panchatantra, sowie deren Übersetzung und Bearbeitung ins Arabische (vermittelt über das Persische) Kalīla wa Dimna und schließlich die Fabeln des Arabers Lokman. Als Schöpfer der europäischen Fabel gilt Äsop, dessen Werk über Phaedrus, Babrios und Avianus Eingang in das mittelalterliche Europa fand.
In der Antike wird die Fabel nicht als literarische Gattung angesehen, sie ist eher den niederen Schichten zugehörig und wird höchstens als rhetorisches Element verwendet. So schreibt Aristoteles in seiner Rhetorik über Beispiele in Reden und nennt die Fabel (als fingiertes Beispiel) und das historische Ereignis. Die älteste überlieferte Fabel findet sich bei Hesiod. Beispiele für die Verwendung in der lateinischen Literatur finden sich bei Horaz („Die Fabel von der Stadtmaus und der Landmaus“; Sermo II,6 Zeile 79-105) und bei Livius ("Die Fabel vom Magen und von den Gliedern").
Erst Phaedrus schreibt Fabelbücher, die vor allem durch eine Prosabearbeitung, das Romulus-Corpus, verbreitet werden.
Als Begründer der europäischen Fabeldichtung gilt Äsop, der um 600 v. Chr. als Sklave in Griechenland lebte.
c) Mittelalter und Humanismus:
Als ältester Fabeldichter in deutscher Sprache kann der mittelhochdeutsche Dichter Der Stricker gelten, dessen Werke ab Mitte des 13. Jahrhunderts definiert werden. Die älteste Fabelsammlung ist wohl Ulrich Boners Edelstein (etwa 1324). Die Fabelliteratur etabliert sich vor allem im Zeitalter des Humanismus, so nutzt auch Luther nach eigener Aussage die Fabel, um im „lustigen Lügenkostüm“ Wahrheiten zu verbreiten, die die Menschen normalerweise nicht wissen wollten.
d) Neuzeit:
Gotthold Ephraim Lessing bildet gemeinhin den Abschluss der klassischen deutschen Fabeltradition. Er nutzt die Fabel im Sinne der Aufklärung, wobei er durch geringfügige Änderungen des Inhalts zu neuen Nutzanwendungen gelangt. In Russland ist Iwan Krylow der bedeutendste Fabeldichter. Der Franzose La Fontaine ersetzt die allzu belehrenden Fabeln und die damit verloren gegangene Einfalt und Natürlichkeit durch geistigen Witz und spielerische Anmut.
In den 1950er Jahren tut vor allem James Thurber (Fables of Our Time und New Fables of Our Time) viel zur Wiederbelebung der seit dem Biedermeier marginalisierten Gattung. In Deutschland unternimmt Hartwig Stein (In dubio pro LEOne) derzeit einen ähnlichen Versuch, indem er den klassischen Tierkreis mit dem ökonomischen Krisenzyklus kurzschließt, altbekannte Topoi und Konflikte konsequent modernisiert und kulturkritisch modifiziert.
e) Charakteristische Merkmale einer Fabel:
- Im Mittelpunkt der Handlung stehen oft Tiere, Pflanzen oder andere Dinge, denen menschliche Eigenschaften zugeordnet sind.
- Die Tiere handeln, denken und sprechen wie Menschen.
- Die Fabel will belehren und unterhalten (lat. fabula docet et delectat).
- Nach Lessing soll die Fabel einen allgemeinen moralischen Satz auf einen besonderen Fall zurückführen und an diesem dann in Form einer Geschichte darstellen.
- Die Personifikation der Tiere dient dem Autor häufig als Schutz vor Bestrafung o.Ä., denn er übt keine direkte Kritik, etwa an Zeitgenossen.
- Häufiges Fabelthema, vor allem im Zeitalter der Aufklärung, ist die Ständeordnung und die Kritik an ihr.
f) Typischer Aufbau einer Fabel:
1- Promythion - vorangestellter Lehrsatz (meist gibt es entweder ein Promythion oder ein Epimythion)
2- Ausgangssituation der Handlung
3- Auslösung der Handlung (actio, Rede, 1. Handlungsteil)
4- Reaktion des Betroffenen (lat. reactio, Gegenrede, 2. Handlungsteil)
5- Ergebnis der Handlung (eventus)
6- Epimythion -> nachgestellter Lehrsatz/„Die Moral von der Geschicht'“
Die einzelnen Teile sind nicht alle in jeder Fabel enthalten, da die Lehre bzw. Moral manchmal gar nicht explizit genannt wird, damit der Leser sie selbst herausfindet oder weil sie ganz offensichtlich ist. Wenn sie genannt wird, kann sie am Anfang (Promythion) oder am Ende (Epimythion) der Fabel stehen. Die Fabel dient im ersten Fall als plastische Verdeutlichung einer Lehre, im häufiger vorkommenden zweiten Fall ist sie die Geschichte, die den Leser auf ein Problem stößt. Weiterhin kann die gleiche Fabel auch unterschiedlichen Zielen dienen, zum Beispiel bei Äsop oder Lessing.
g) Tierfabeln sind Fabeln, in denen Tiere wie Menschen handeln und menschliche Eigenschaften haben. Dabei kommen manche Tiere recht oft vor, wie beispielsweise der Löwe, der Wolf, die Eule, der Fuchs.
Diese Tiere haben meist Eigenschaften, die sich in fast allen Fabeln gleichen. Der Fuchs ist dort der Schlaue, Listige, der nur auf seinen Vorteil bedacht ist. Die Eule ist die weise und kluge Person. Die Gans gilt als dumm, der Löwe als mutig, die Schlange als hinterhältig, die Maus als klein. Fabeltiere stellen bestimmte Charakterzüge von Menschen dar.
In der Tierfabel wird der personifizierte Charakter des Fabeltieres durch einen charakteristischen Fabelnamen unterstrichen.
SOOO KOLEGAZ NOCH VIEL SPAß BEIM LERNEN !! WENN IHR FEHLER ENTDECKT HABT, BITTE KORIGIEREN ODER WENN IHR NOCH ETWAS HINZU ZUFÜGEN HABT, BITTE ERGÄNZEN !! IN DIESEM SINNE WÜNSCHE ICH EUCH NOCH EINEN SCHÖNEN TAG, BLEIBT NÜCHTERN BIS FREITAG !!
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
JAYHalimDAY schrieb:
1.3)
Kommunikationsquadrat geht von der Annahme aus, dass jede Äußerung nach vier Aspekten (Seiten) hin interpretiert werden kann – vom Sender der Äußerung wie auch vom Empfänger (s.u.). Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:
1- Auf der Sachseite (blau) informiert der Sprechende über den Sachinhalt, d.h. über Daten und Fakten.
2- Die Selbstkundgabe (grün) umfasst das, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft von sich zu erkennen gibt.
3- Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält.
4- Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird auf der Appellseite (rot) deutlich.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/Vier-Seiten-Modell_de.svg
.....
Aufm Blatt steht MITTEILUNGSEBENEN! Also hier
-MITTEILUNGSEBENEN
1. Bei jeder Auseinandersetzung geht es zunächst um eine SACHE. Beispiel: Ein Mann sagt zu seiner Frau, als diese ihm das Essen bringt: „Schon wieder Möhrengemüse." Die Mitteilung enthält die Sachinformation, dass es zum wiederholten Male Möhrengemüse gibt.
2. Jede Mitteilung sagt etwas über die Person aus, die etwas mitteilt. Man nennt dies die Ebene der SELBSTOFFENBARUNG, die immer auch eine unfreiwillige Selbstenthüllung einschließt. In unserem Beispiel: Der Mann ist unzufrieden mit dem Essen. Er ist nicht gerade ein Möhrenfan. Er hebt Abwechslung...
3. Alles Gesagte offenbart etwas über die Art der BEZIEHUNG der Gesprächsteilnehmer, was sie voneinander halten, wie sie zueinander stehen. In unserem Beispiel: Der Mann hält nicht viel von den Kochkünsten seiner Frau. Er betrachtet es als Selbstverständlichkeit, dass seine Frau für ihn kocht, dass sie abwechslungsreich kocht...
4. Jede Aussage beinhaltet einen Appell, also einen WUNSCH. In unserem Beispiel: Der Mann erwartet wünscht sich, dass sich seine Frau mehr um seinen Geschmack kümmert. Er wünscht sich jeden Tag eine andere Gemüsesorte...
Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
ALLES KLAR CHEF !!
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
BIN MAL WIEDER DER EINZIGE DER ETWAS GEMACHT !! DANKE LEXTOR FÜR DIE MITTEILUNGSEBENEN !!
Harlem- Anzahl der Beiträge : 223
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Re: Mündliche Prüfung in Deutsch
EY LEXTOR HAST DU SPICKER FÜR DEUTSCH
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HBFD07b :: HBFD07b :: !!! Termine !!!
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